100.000 Euro Spende für das gemeinsame Förderprogramm mit der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg für mehr Schwimmfähigkeit von Kindern im Vorschulalter

teilnehmende Vertreter der Projekte
erste Reihe ab 3. von links: Dr. Wendelin & Ruth Wiedeking (Vorsitzende Wiedeking-Stiftung), Birgit Pfitzenmaier (Stellv. Geschäftsführerin im Projektbereich, Abteilungsleiterin Gesellschaft & Kultur Baden-Württemberg Stiftung gGmbH), ganz rechts außen Cathrin Brinkmann (Referentin Gesellschaft & Kultur Baden-Württemberg Stiftung gGmbH)

Am 5. Mai 2025 fand in Stuttgart das zweite Projektträgertreffen im Rahmen des gemeinsamen Förderprogramms der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg und der Wiedeking-Stiftung Stuttgart statt. Ziel des Programms ist es, durch innovative Modellprojekte die Schwimmfähigkeit von Vorschulkindern nachhaltig zu fördern und damit einen wichtigen Beitrag zur Unfallprävention und frühkindlichen Bewegungsförderung zu leisten.

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Dr. Wendelin Wiedeking (Vorsitzender Wiedeking-Stiftung)

Das Projektträgertreffen bot den teilnehmenden Organisationen Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, zur Vernetzung sowie zur Weiterentwicklung pädagogischer Standards in der Schwimmausbildung. Herr Dr. Wendelin Wiedeking und Frau Wiedeking haben sich im Rahmen des Treffens einen direkten Eindruck von den Projektfortschritten verschafften und den Dialog mit den Projektträgern gesucht.

Gefördert werden langfristig angelegte Angebote (mindestens fünf Tage, Laufzeit zwei bis drei Jahre), die unter Einbeziehung qualifizierter Schwimmlehrkräfte Vorschulkinder spielerisch an das Element Wasser heranführen. Ein besonderer Fokus liegt auf niedrigschwelligen Zugängen, um auch Kinder aus benachteiligten Familien zu erreichen. Die strukturellen Unterschiede zwischen urbanen und ländlichen Regionen werden bei der Umsetzung ebenso berücksichtigt wie Fragen der Haftung, Nachhaltigkeit und des ehrenamtlichen Engagements.

Hintergrund des Programms ist die zunehmende Zahl von Kindern, die nicht schwimmen können – eine Entwicklung, die sowohl auf fehlende Angebote als auch auf die Schwimmunsicherheit vieler Eltern zurückzuführen ist. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der DLRG konnten 2022 rund 20 Prozent der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren nicht schwimmen – doppelt so viele wie noch fünf Jahre zuvor. Diese Entwicklung birgt erhebliche Risiken und schränkt die Teilhabe von Kindern an Freizeit- und Bewegungsangeboten erheblich ein.

Mit dem Förderprogramm setzen die Stiftung Kinderland und die Wiedeking-Stiftung Stuttgart ein starkes Zeichen für Prävention, Chancengleichheit und kindgerechte Bewegungsförderung in Baden-Württemberg. Das nächste Netzwerktreffen ist für das Frühjahr 2026 geplant.